SAVANNAH

Was ist eine Savannahkatze?

Die Savannah ist eine elegante Rassekatze im wilden Look und aus der Verpaarung von einer Hauskatze mit einem Afrikanischen Serval (Leptailurus serval) entstanden. Die hieraus resultierenden Hybriden zeigen in ihrer Erscheinung und ihrem Verhalten über mehrere Generationen hinaus die wunderbaren und einzigartigen Eigenschaften eines Servals. Zuchtziel bei der Savannah ist eine Katze die möglichst dem wilden Ahnen dem Serval gleichen soll, aber über ein wohnzimmertaugliches Temperament verfügt. Der Gesamteindruck der Savannah ist der einer großen, schlanken, anmutigen Katze mit auffälligen großen dunklen Tupfen auf einem kontrastierenden Untergrund. Savannah Katzen haben einen lang gestreckten, schlanken aber dennoch muskulösen Körper der auf hohen Beinen ruht. Der Hals ist lang der Kopf im Verhältnis zum Körper eher klein. Auffallend sind die extrem großen hoch am Kopf platzierten Ohren, die im Idealfall auf der Ohrrückseite einen hellen Daumenabdruck, auch Wildfleck oder Ocelli genannt, aufweisen. Der Schwanz der Savannah sollte möglichst kurz sein und nicht weiter als bis zum Sprunggelenk der Katze reichen.

Die Savannah ist eine relativ neue Rassekatze. Sie ist sehr beliebt aber wird dennoch sehr selten gezüchtet. Besonders die Zucht von F1 Savannahkatzen ist nach wie vor sehr schwierig und sollte nur von erfahrenen Katzenzüchtern durchgeführt werden.

Charakter

Die Savannah ist eine sehr temperamentvolle, aktive und selbstbewusste Rasse. Um glücklich zu sein benötigt sie ein großzügiges Lebensumfeld und viel Beschäftigung. Viele Savannahs apportieren gerne und das besser als ein Hund, sie gehen eine enge Bindung zu ihrem Menschen ein, was aber nicht dazu verleiten sollte sie einzeln halten zu wollen. Mindestens eine temperamentvolle Zweitkatze sollte Pflicht sein, damit sich die intelligenten und sozialen Katzen nicht langweilen. Für Wasser haben Savannahs in der Regel eine für Katzen ungewöhnliche Vorliebe. Mit dem Pfoten im Wasser planschen, das tun fast alle. Manche Exemplare begleiten ihre Menschen unter die Dusche oder statten gar der Badewanne einen Besuch ab. Einige Savannahs stellen, wenn sie sich freuen, das Fell an Rücken und Schwanz auf, ähnlich wie es der Serval tut. Die Ohren bleiben dabei in der normalen nach vorne gerichteten Position. Die ersten beiden Generationen prägen sich überdurchschnittlich auf einen oder mehrere Menschen. Sie im Alter in ein neues Zuhause zu vermitteln, gestaltet sich daher in den meisten Fällen als etwas schwieriger. Begrüßt die Savannah eine Mitkatze, oder einen Menschen der ihr besonders vertraut ist, geschieht das nicht selten durch intensives „Köpfchengeben“. Nicht allzu selten werden die Lieblingsmenschen schon an der Haustür empfangen und durch das ganze Haus begleitet. Schenkt der Mensch der Katze nicht die ihrer Meinung nach gebotene Aufmerksamkeit, bedienen sich viele Savannahs eines kleinen Liebesknibbeln um wieder im Mittelpunkt zu stehen.

Krankheitsanfälligkeiten 

Durch den wirklich großen Genpool und die Einbeziehung des Servals dürfte es zu begründen sein, dass die Savannah bislang eine sehr gesunde und wirklich frohwüchsige Katzenrasse („hybrid vigor“) ist. Rassetypische Krankheiten sind bislang nicht bekannt. Bei den Impfungen sollte man insbesondere bei den Anfangsgenerationen darauf achten nur Totimpfstoff zu verwenden. Lebendimpfstoffe oder modifiziere Lebendimpfstoffe sind tabu. Fragen Sie im Zweifel vor einer Behandlung der Katze Ihren Züchter, welche Präparate sich als Savannah-verträglich erwiesen haben

Ernährung

Besonders Savannah der höheren Generationen sollten ähnlich wie der Serval ernährt werden. In das Beutespektrum des Servals fallen diverse kleine Nager, Vögel, Amphibien und Reptilien. Aus diesen Gründen sollte auf eine ausgewogene BARF-Ernährung von Savannahkatzen geachtet werden. BARF steht für biologisch artgerechtes Rohfutter und umschreibt eine Methode zur Ernährung von fleischfressenden Haustieren. Die heutige Produktpalette hat eine schier unendliche Vielfalt zu bieten. So ist es u.a. möglich schieres Rind-, Lamm-, Pferde-, Geflügel- und Fischfleisch sowie ganze Futtertiere tiefgefroren zu bestellen. Bei einer Fütterung mit BARF muss unbedingt beachtet werden, dass auch Vitamin- und Mineralzusätze mit verfüttert werden. Eine Missachtung kann unweigerlich zu einer Mangelernährung und Missbildungen führen. Unsere Savannahkatzen nehmen Eintagsküken, Hühnerhälse, Hähnchenkeulen und –flügel sehr gerne an. Auch rohes Rindfleisch und verschiedene Arten von Fisch werden hin und wieder gerne angenommen.  Ergänzend zur BARF-Methode empfehlen wir das Füttern von ausgewogenem hochwertigem Nassfutter.